Senegal ist das westlichste Land Afrikas und liegt im Übergang zwischen der Sahelzone und den Tropen. Von den rund 16 Millionen Einwohnern lebt die Mehrheit der Bevölkerung noch auf dem Land und von der Landwirtschaft; doch nimmt die Verstädterung zu. Etwa 60% sind Analphabeten. Immer mehr vor allem junge Menschen verlassen das Land, um in Europa und Übersee Arbeit zu finden und dadurch sich und ihren Familien zuhause das Überleben sichern zu können. Viele scheitern bei diesem Versuch.
Über 90% der Senegalesen sind Muslime. Durch europäischen Seefahrernationen wie Portugal erreicht das Christentum Ende des 15. Jahrhundert vom Meer aus das Land. Aber noch heute gibt es viele Regionen, in denen fast ausschließlich Muslime leben. Nur etwa 5% gehören der katholischen Kirche an. Das Verhältnis zwischen den beiden Religionen gilt als gut und ist vom „Dialog des Alltags“ geprägt. Die katholische Kirche ist eine sehr lebendige Gemeinschaft, die Selbstbewusstsein ausstrahlt, sich im sozialen Bereich engagiert und auf die Gesellschaft einwirkt.